In der Adventszeit kehrt bei vielen Menschen positive Stimmung ein. Der dritte Adventssonntag wird dabei in der christlichen Lehre mit dem lateinischen Wort „Gaudete“ (auf Deutsch: Freut Euch) auch als freudiger Sonntag bezeichnet.

Ein positives Signal zum 3. Advent kam in diesem Jahr aus dem Haarer Gemeinderat. In seiner Sitzung am 12. Dezember 2023 beschloss das Gremium mit großer Mehrheit, den Standort Lindenplatz 1 als weitere Alternative in die Standortauswahl für die Realisierung eines Schulcampus aus weiterführenden Schulen aufzunehmen. In der von Wöhr und Bauer vorgelegten Machbarkeitsstudie wurde aufgezeigt, dass bei Umbau und Erweiterung des ehemaligen MSD-Gebäudes sowohl FOS, Realschule als auch Pflegeschule auf dem ehemaligen Firmenareal untergebracht werden könnten.

Unsere Gemeinde benötigt eine Realschule. Die Aufnahme dieser Variante in die weiteren Untersuchungen könnte den „Marathon“ für einen Realschulbau in Haar zu einem „Halbmarathon“ verkürzen, lautete mein Appell in der Gemeinderatssitzung. Diesem schloss sich eine deutliche Mehrheit der Ratsmitglieder an.

Nachhaltige Ressourcennutzung im Bausektor ist ein drängendes Thema und für unsere Gemeinde, die sich der Kreislaufwirtschaft verschrieben hat, ein Muss. Für die Umgestaltung leerstehender Bürogebäude in Schulen gibt es in Deutschland bereits einige erfolgreiche Umsetzungsbeispiele. Möglichen Skeptikern möchte ich (wie in der Sitzung bereits geäußert) sagen: Bildung ist immer ein Gewinn. Gebäudeleerstand hingegen verschwendet Ressourcen, was wir uns auf Dauer nicht leisten können. Die modernen Arbeitswelten haben die Nachfrage nach klassischen Büroflächen deutlich reduziert. Hierauf müssen wir als zukunftsorientierte Gemeinde reagieren.

Insofern war für mich diese 3. Option für den Schulcampus Haar ein erfreuliches Signal zum diesjährigen 3. Advent.

Ihr

Dr. Peter Siemsen
Gemeinderat und Ortsvorsitzender der FDP Haar