Umwelt-Scoping zum Brenner-Nordzulauf ohne Haar? Das geht gar nicht!

Das laufende Scoping-Verfahren der Bahn zum möglichen Einfluss der geplanten Infrastrukturmaßnahmen für den Brenner-Nordzulauf auf den Menschen wirft Fragen auf.

Wie ich vom Leiter der Arbeitsgruppe Bahnlärm des Zornedinger Gemeinderats Peter Pernsteiner am 16.09.2024 informiert wurde, umfasst die umweltfachliche Betrachtung lediglich die Streckenabschnitte Grafing bis Grenze Österreich sowie einen 5 km langen Abschnitt zwischen Zorneding und Baldham (in dem ein Überholbahnhof geplant ist). Das Gebiet von Haar und Trudering sowie Kirchseeon West, Vaterstetten und große Teile Zornedings werden dabei von der Betrachtung ausgenommen.

Diese Vorgehensweise ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar. Die Ertüchtigung sämtlicher Gleise zwischen Trudering und Grafing inklusive des zugehörigen Unterbaus für einen schnelleren Fahrbetrieb stellt einen signifikanten Eingriff dar. Unabhängig von der Schwere der baulichen Eingriffe muss der Einfluss auf den Menschen im gesamten Abschnitt untersucht und erfasst werden.

Ich habe meine Bedenken am 17.09.2024 im Rahmen einer öffentlichen Anfrage in der Sitzung des Haarer Bauausschusses geäußert und die Haarer Verwaltung über die Sachlage informiert, um eine abgestimmte Stellungnahme mit den anderen betroffenen Kommunen zu unterstützen. Der Mensch ist ein Schutzgut, dem entlang der gesamten Bahnstrecke des Brenner-Nordzulaufs höchste Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Gemeinsam mit meinem Zornedinger Gemeinderatskollegen Peter Pernsteiner werde ich die Thematik auch weiterhin für Sie und Ihre Gesundheit sorgsam im Auge behalten.

Ihr
Peter Siemsen
FDP-Ortsvorsitzender und Gemeinderat in Haar

Artikel und Berichte zu meiner Anfrage in der Presse finden Sie hier:

Artikel im Gütersloher Stadtmagazin vom 19.09.2024

Artikel im Politikexpress vom 22.09.2024

Artikel in fair-NEWS vom 22.09.2024

Artikel in Pressefeuer vom 23.09.2024

Artikel in der SZ vom 25.09.2024